1. Biermachtolympiade

Eppelheim, den 25. juli 2020 – Im Sinne der antiken Festspiele wurden die ersten Olympischen Spiele der Borussia Biermacht ins Leben gerufen. Aus allen Herrenländern haben sich die Athleten in 6 vorgegebenen Disziplinen – Kubb, Croquet, Fußball-Golf, Darts, Tisch-Curling und Nageln – gemessen. Jede*r Teinehmer*in konnte sich ein Land aussuchen, für welches er voller Stolz, sein Geschick unter Beweis stellen konnte. Von Nepal bis Jamaica waren alle vertreten und brachten internationales Flair in den Pflanzenpark.

Um Punkt 11 Uhr ging es mit einem Einmarsch mit landestypischen Liedern/Hymnen los. Drei Gruppen mit jeweils 5-6 Landesvertretern spielten in jeder Disziplin die sechs besten Athleten aus, die dann wiederum das Finale bestritten. Die ersten fünf Plätze wurden sodann mit Punkten belohnt. Wer zum Schluss die meisten Punkte hatte, wurde zum Grand Champion gekürt.

Bei Olympia gibt es immer Überraschungen. Die Erste gab es auch sogleich bei der Kubb-Disziplin. Ein schmächtiger Franzose machte das Rennen, köpfte den König und zeigte dem restlichen Feld, was es heißt eine Revolution anzuzetteln.

Beim ehrwürdigen Croquet setzte sich ebenfalls überraschend einer für Deutschland antretender Athlet durch. Als gestandener Sportler mit Bauchansatz zeigte er, wie man Holz-Kugeln mit so wenig Schlägen, wie möglich/nötig durch die kleinen Torbögen schlägt.

Die Überraschung des Tages kam allerdings aus Kroatien. Der „Underdog“ mit den zwei linken Füßen zeigte der geballten Fußballprominenz, wie man einen Ball behandeln muss. Leichtfüßig und mit einer gewissen Eleganz verwies er die sogenannten Vollblut-Fußballer mit mehr als 100 Jahre Erfahrung auf die hinteren Ränge. Respekt.

Nach den ersten drei Disziplinen war dann erst einmal Pause für die alten Herren angesagt. Nach ein paar Burgern einem (zwei, drei) kühlem Bier und viel Geschwätz ging man dann an die restlichen drei Disziplinen, bei denen wiederum Geschick und Können gefragt waren.

USA, das Dart-Land schlechthin, machte das Rennen und warf schneller die 301 als alle anderen. Vielleicht lag es daran, dass der Mann aus dem Trump-Land größer als das restliche Feld war und so näher an der Scheibe war. Man kann es nur vermuten.

Im Curling entschied das Losglück. In einer Gruppe fanden sich alle Profis wieder, die sich sodann selbst aus dem Wettbewerb befördert haben. Das soll aber den grandiosen Sieg, von dem Mann aus Nepal, nicht schmälern. Mit sehr viel Fingerspitzengefühl (was er manchmal zu Hause vermissen lässt) hat er es im Finale auf sagenhafte 27 Punkte geschafft.

Als letzte Disziplin ging es zum Nageln. Der Mann aus Vietnam hat allen gezeigt, wo der Hammer hängt und hat sein Ding schnell und effektiv im Stamm versenkt (…schlecht ist nur der, der schlechtes denkt).

Nachdem alle Disziplinen absolviert waren und die Einzelsieger feststanden, ging das große Rechnen los. Wer ist Gesamtsieger geworden? Ein Teilnehmer, der auch ein Einzelsieg errungen hat? Oder ein Teilnehmer, der sich durch eine hohe Konstanz in den 6 Disziplinen bewiesen hat?

Das letztere war der Fall! Irland hat den Gesamtsieg errungen. Mit einer beachtlichen Konstanz in allen Disziplinen hat der Mann mit dem Whisky im Blut heimlich Punkte gesammelt und so verdient den Gesamtsieg davongetragen.

Eine abschließende prunkvolle Siegehrung mit allen Teilnehmern*innen bildete den Abschluss eines tollen Wettbewerbs. Der Abend wurde mit Musik aus den unterschiedlichen Ländern und bei einem oder mehreren Getränken sowie Hamburgern verbracht – natürlich mit dem gebührenden Abstand zwischen den Landesvertretern. Eine Multikulti-Veranstaltung, die bestimmt nicht das Letzte mal im Pflanzenpark stattgefunden hat.

Abschließend bitte ich noch einmal um Entschuldigung, dass ich hier nicht alle Teilhemer*innen auf dem Sieger-Treppchen erwähnt habe, aber es kann ja bekanntlich nur einen Sieger geben. Also strengt Euch an, wenn im nächsten Jahr wieder die Olympischen Biermacht Spiele stattfinden. Vielleicht erwähne ich Euch dann in meinem Bericht.

Bericht: Hölzenbein

Teilnehmer

#01 Tolvig (Norwegen)

#02 Sulzmann (Kap Verde)

#03 Mitzkewitsch (Vietnam)

#04 Böckmann (Irland)

#05 Treiber (Südafrika)

#07 Schmitz Th. (Deutschland)

#08 Fischer (Frankreich)

#12 Schlotthauer (Slowenien)

#13 Böhm (Schweiz)

#15 Bracht (Spanien)

#16 Münster (Nepal)

#17 Lamade S. (USA)

#18 Uebele A. (Jamaika)

#19 Wiedtke (Schottland)

#27 Uebele T. (Niger)

#44 Stotz (Kroatien)

#76 Schmitz I. (Österreich)

zur Party:

Elfner

Lamade M.